Großregion SaarLorLux
Website Thomas Abel

Kirchen und Kapellen in Perl und seinen Ortsteilen

Nicht weniger als 22 Kirchen und Kapellen befinden sich in Perl und in seinen Ortsteilen. Die folgende Aufzählung ist sortiert nach den Ortsteilen, von A-Z.


Besch

Pfarrkirche St. Margarita 

  • 1848-49 Neubau

  • Architekt: Alexius Faure (Saarburg)

  • Ausführung: Baumeister Josef Weis (Trier)

  • 1955-56 Restaurierung

  • Architekt: Toni Laub (Saarwellingen)

  • 1986 Restaurierung

  • Architekt: Löwenberg (Saarburg)

  • Künstler: Glasmaler Rudi Schillings (Trier), 10 Fenster und 2 Fensterrosetten 1955-56, 7 Sakramente und Szene »Petrus verleugnet Jesus« darstellend, Ausführung: Firma Binsfeld (Trier)

  • Architekt Toni Laub (Saarwellingen), Portale 1955-56, Ausführung: Matthias Marx (Perl)

  • Maler Nikolaus Schmitt (Nennig), 2 kniende Cherubime 1986; Deckengemälde »Apokalyptisches Lamm mit den vier Evangelisten und ihren Symbolen«

  • Bildhauer Joan Thimmel (Borg), Altar

  • sakrale Kunst: Kreuzigungsgruppe im Chorraum, Maria und Johannes alte Barockfiguren aus Holz, nach Restaurierung durch E. Thienelt 1956 dort aufgestellt, vorher nicht in der Kirche

  • barocke St. Margareta, Sandstein, aufgefunden im Kamin des Pfarrhauses, Restaurierung durch Nikolaus Schmitt (Nennig), aufgestellt 1984

  • St. Joseph, ca. 1975, Holz

  • Eucharistische Symbole in Verbindung mit Weinreben und Trauben auf der Leibung des Chorbogens

Quellen: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, St. Margarita (Dossier K 963) 

Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002


Borg

Pfarrkirche St. Johannes der Täufer  

  • 1569 Erwähnung einer Kapelle in einem Visitationsbericht
  • 1728 Neubau, Patrozinium: St. Johannes Baptist
  • 1921-22 Neubau
  • Architekt: Josef Monz (Trier)
  • 1948-49 Wiederaufbau (nach den Originalplänen), während des Baus diente ein Schuppen als Notkirche
  • örtliche Bauleitung: Architekt H. Ulrich (Perl)
  • Künstler: Bildhauer Johann Bohr (Tünsdorf), kelchförmiger Taufstein 1803, Sandstein, Deckel samt Kreuz aus vergoldetem Eichenholz; Kreuzweg 1819, Sandstein, von den 14 Stationen heute noch 10 erhalten, wenn auch stark verwittert
  • Bildhauer Joan Thimmel (Borg), Altar 1997
  • sakrale Kunst: 3 Barockaltäre
  • Ausmalung des Altarraums und des Triumphbogens 1956
  • Kreuzweg 1959 

Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002

Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im  Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, St. Johannes (Dossier K 20)

                  

Büschdorf

Filialkirche/Kapelle Erzengel St. Michael  

  • 1569 Existenz einer Kapelle laut Visitationsprotokoll, Patrozinium: St. Bernhard
  • 1867 Neubau (im Zentrum des Dorfes), Patrozinium: Erzengel St. Michael
  • Eigentümerin: Zivilgemeinde
  • alte Kapelle etwa 150 m entfernt, in Folgezeit als Scheune genutzt
  • 1939 Sprengung des kleinen Turms durch die Wehrmacht
  • 1945 ff. Wiederaufbau des Turms an alter Stelle, jedoch nicht in alter Form und nicht mit den alten Materialien
  • 1986 Restaurierung (innen, außen)
  • 2004-07 Restaurierung (innen, außen)
  • Künstler: Agnes Büdinger, Fahne mit Abbildung des Erzengels Michael 2009; Fahne mit St. Antonius und dem Jesus-Kind 2009
  • sakrale Kunst: St. Josef und St. Aloisius, Terracotta, wahrscheinlich aus dem Merziger Werk von Villeroy & Boch, Ende 1990er Jahre Restaurierung durch den ehemaligen Ortsvorsteher Ollinger, vorher über 30 Jahre lang auf dem Speicher der Kapelle
  • Kreuzweg, in 1960er Jahren aus dem Bonner Borromäerinnen-Kloster angeschafft als Ersatz des alten Kreuzweges von 1898
  • Herz-Jesu-Statue, Lourdes-Madonna, St. Aloysius, St. Josef, alle auf Konsolen 2,25 m über dem Fußboden
  • Kruzifix auf der rechten Seite vor der Apsis, 1,06 m hoch
  • Marienbild der Dreimal wunderbaren Mutter von Schönstatt auf der linken Seite der Apsis, Spende
  • Tischaltar, Mitte 1960er Jahre, Sandsteinmensa von 4 Säulen getragen, aus einer Trierer Kirche stammend, wahrscheinlich aus St. Mattheis
  • neugotischer Hochaltar, Mensa entfernt, nur noch der restliche Unterbau und das zweistufige Retabel erhalten, grauer Sandstein, ursprünglich für die 1864 in Wallerfangen gebaute Schlosskapelle St. Joseph gefertigt, 1882 vom Besitzer Eugen von Boch der Gemeinde Büschdorf entweder verkauft oder geschenkt
  • Retabel des neugotischen Altars, 2,20 m breit und 4,5 m hoch, mit  Drehtabernakel, St. Michael in Spitzbogennische links neben Tabernakel, 80 cm hoch, St. Bernhard in Spitzbogennische rechts neben Tabernakel, 80 cm hoch, Madonna mit Kind in Spitzbogennische über dem Tabernakel, 1 m hoch, links und rechts von Madonna je eine Erzengelstatue, 50 cm hoch 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010 Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Kapelle St. Michael (Dossier K 964)

         

Eft-Hellendorf, Eft

Pfarrkirche St. Philippus und St. Jakobus  

  • 16. Jhdt. Neubau (Chor, Turm)
  • 1724-25 Neubau (Schiff) / Umbau (Chorfenster)
  • Mitte 19. Jhdt. Umbau (neugotisches Portal, heute Blendportal an der Nordseite)
  • 1893 Erweiterung (Sakristei)
  • 1908 Erweiterung (1 Achse)/Umbau (romanisierend)
  • Architekt: André Streng (Köln)
  • 2008 Restaurierung
  • Architekt: Bistumsarchitekt Hürtgen (Trier)
  • Künstler: Architekt André Streng (Köln), Ausstattung 1908
  • sakrale Kunst: 2 barocke Altäre, barocke Holzplastiken 

Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002 

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, St. Philippus und St. Jakobus (Dossier K 965)


Eft-Hellendorf, Hellendorf

Filialkirche/Kapelle St. Maternus  

  • 1855 Neubau
  • 1905 Umbau
  •  (3 Rundbogenfenster an der rechten Längsseite zu Nischen)
  • 2001 Restaurierung
  • 2005 Restaurierung (Außenanstrich)
  • 2006 Beschädigung des Dachreiters samt Glocke durch Blitzschlag
  • sakrale Kunst: Altar, 2 Reliquiarien sowie der bühnenartige Altaraufbau wahrscheinlich aus der Abtei Mettlach, massiver Sockel, Predella 22 cm hoch, darauf das Retabel mit Tabernakel und darüber Nische mit Muschelabschluss, Opferlamm und Kelch zeigend, in den das Blut des geopferten Lamms fließt, davor ein 65 cm hohes Kruzifix, in Strahlenglanz im Zentrum des Altargiebels ein Dreieck als Symbol der Dreieinigkeit Gottes, das »Allsehende Auge Gottes«
  • 14 Kreuzwegbilder, 41 cm breit und 60 cm hoch, 10 größere Statuen, 9 davon auf einer mit einem Engelskopf gestützten Konsole stehend, an der linken Seitenwand: St. Antonius von Padua mit dem Jesuskind, St. Josef, St. Anna, St. Judas Thaddäus; links neben dem Altar: Madonna von Lourdes; an der Stirnwand links und rechts neben dem Altaraufbau: Herz Mariä und Herz Jesu; an der rechten Seitenwand: St. Konrad von Parzham, der einem Jungen ein Brot überreicht, Maria mit Kind, St. Maternus 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Kapelle St. Maternus (Dossier K 966)

               

Keßlingen

Filialkirche/Kapelle St. Jakobus, frühere Wallfahrtsstätte  

  • 14. Jhdt. Neubau (Chor)
  • 1569 Nennung einer Jakobuskapelle in einem Visitationsbericht
  • 1769  Neubau (Schiff, Turm, Sakristei)
  • Architekt: Meister Thernes
  • Mitte 19. Jhdt. (neugotisches Portal)
  • 1945 ff. Restaurierung (Dach, Schiff)
  • Ende 1950er Jahre Wiederaufbau (Turm)
  • 1977-80 Restaurierung
  • Architekt: A. Löwenberg unter fachlicher Leitung des Bistumskonservators
  • 1959 Restaurierung (Altar)
  • 2005-08 Restaurierung (außen, innen)
  • Architekt: Siegbert Barth (Losheim)
  • sakrale Kunst: 1 kleiner Tischaltar im Bereich des Chorbogens, Stipes durch ehemalige Kommunionbank verkleidet, im Zentrum der Vorderseite Darstellung des Lamms Gottes, das eine Kreuzfahne hält, dargestellt auf dem Buch mit den sieben Siegeln
  • barocker Säulenaltar 1720, Holz, Grundfarbe schwarz, eingearbeitet in Sockel ein römischer Inschriftenstein, der die besterhaltene der 5 im Kreisgebiet erhaltenen römischen Inschriften trägt:
  • P. SINCOR DUBITATO ET MEMORIALIAE SACRILLAE PARENTIB DEFUNCT DUBITATI MENSOR ET MORATUS ET SIBI VIVI, lateinisch: dem Publius Sincorius Dubitatus und der Memorialia Sacrilla, den verstorbenen Eltern, (haben diesen Grabstein) die (Söhne) Dubitatus´ Mensor und Moratus (gesetzt), auch für sich selbst schon zu Lebzeiten,
  • Anfang der 1960er Jahre restauriert durch einen  Koblenzer Künstler
  • St. Jakobus in Rundbogennische über Tabernakel, Inschrift »ANNO 1724« über der Rundbogennische, wohl das Entstehungsjahr des Altars anzeigend
  • 2 kleine Seitenaltäre im Schiff, Holz
  • 14 Kreuzwegbilder im Schiff, 5 Heiligenstatuen
  • spätgotische Fresken im Deckengewölbe des Chors, 14. Jhdt. (nicht erwiesen), 1979 entdeckt bei Restaurierungsarbeiten, Symbole der Evangelisten zeigend: Adler des Johannes, Matthäus in Engelsform, geflügelter Löwe des Markus, Stier des Lukas nicht mehr vorhanden
  • Figurengruppe »Siebenschläfer«, 17. Jhdt., Eichenholz, eine Rarität, die sich bezieht auf eine Heiligen-Legende von einer Gruppe von 7 jungen Ephesern, die in einer Höhle Jahrhunderte schlafend ihrer Verfolgung entgingen, erinnert an Keßlingen als früherem Wallfahrtsort 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Kapelle St. Jakobus (Dossier K 967)

      

Filialkirche/Kapelle St. Wendelinus  

  • 1956-58 Neubau
  • architektonische Planung: Kreisbauamt Merzig
  • 1970 Eigentumsübertragung von der Gemeinde Perl an die Kath. Pfarrgemeinde Kirf
  • sakrale Kunst: Altar, Vogesensandstein, ein 1,70 m hohes Barockkreuz mit der Kreuzigungsgruppe tragend, 40 cm  hohes Relief unter dem Kreuzesstamm, den gefesselten Jesus zeigend, der von 3 Häschern des Kaiphas vorgeführt wird; dieses Kreuz stand ursprünglich in der alten, abgebrochenen Kapelle und danach als Wegekreuz am Anwesen Terver (Haus Nr. 1) an der Ortsdurchfahrt in Münzingen
  • Pieta in Rundbogennische links neben dem Chorbogen, 45 cm breit und 70 cm hoch
  • St. Wendalinus, rechts neben dem Chorbogen auf einer Konsole stehend, 85 cm hoch 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im  Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Kapelle St. Wendelinus (Dossier K 282) 

         

Nennig

Pfarrkirche St. Martin  

  • Kirche in fränkischer Zeit (romanischer Westturm), da Martins-Patrozinium
  • 1740 Neubau
  • 1790 Abriss
  • 1803-05 Neubau (Schiff), Umbau (Turmerhöhung um ein 4. Geschoss)
  • 1838 Erweiterung (Sakristei)
  • 1870er Jahre Neubau (erhöhter, achtseitiger Schieferturm)
  • 1946-47 Wiederaufbau
  • 1967 Restaurierung
  • 2000-01 Restaurierung (außen, innen)/Umbau (Altarraum)
  • Planung und Bauleitung ohne Architekturbüro: Arbeiten vor Ort koordiniert vom Mitglied des Verwaltungsrates Waldemar Bach
  • während der Restaurierungsarbeiten Notkirche im Bürgerhaus Nennig
  • 2010 Restaurierung (Glockenstuhl)
  • sakrale Kunst: Holzkanzel, 1750, noch aus der alten Kirche, mit Symbolen aus der Leidensgeschichte, 2000-01 Restaurierung (Reinigung)
  • Taufstein 1753, Metzer Sandstein, Restaurierung 2000-01
  • Immaculata, 18. Jhdt.
  • Hochaltar und 2 Seitenaltäre 1814, Säulenaltäre, Holz, bei Restaurierung / Umbau 2000-01 auf die historische Höhe angehoben
  • Heiligenfiguren, 2000-01 Restaurierung (Reinigung)
  • Ausmalung 2001, u. a. Decke mit floristischen Motiven durch einen Kunstmaler 

Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, St. Martin (Dossier K 968)



 Rochuskapelle bzw. Ölbergkapelle bzw. Todesangstkapelle  

  • 1787 Neubau (Vorgängerkapelle)
  • 1868 Neubau
  • 1945 ff. Restaurierung
  • 1981 Restaurierung
  • 2005 Restaurierung
  • sakrale Kunst: St. Rochus in Nische über dem Rundbogeneingang in der Giebelspitze
  • Relief auf einem massiven Sockel an der Stirnwand stehend, die Todesangstszene auf dem Ölberg zeigend, bei der Jesus durch einen Engel gestärkt wurde, 1,12 x 0,80 m 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Rochuskapelle (Dossier K 1215)

 


 Kapelle St. Sebastian  

  • 1830 urkundlicher Hinweis auf Existenz einer Kapelle an der Stelle der heutigen Kapelle
  • 1877 Neubau
  • Bauherrin: Zivilgemeinde
  • 1950 Wiederaufbau
  • 1974 Restaurierung
  • 1978-79 Restaurierung/Umbau (neuer Fußboden)
  • 2004 Restaurierung (außen, innen)
  • sakrale Kunst: Barockaltar, auf dem Antependium ein mit Blattgold belegtes, abgewandeltes Johanniterkreuz zeigend, Retabel, 1,80 m hoch, Altar bekrönt von einem Strahlenglanz und dem »Lamm Gottes«, das auf dem Buch mit den sieben Siegeln ruht (Off. 5.1-6)
  • 3 bleiverglaste Rundbogenfenster in jeder Seitenmauer, in jedes ein christliches Motiv eingearbeitet: Krone, Kirche und Schwert, Christusmonogramm, eine Bourbonenlilie, eine Lucerna (Öllampe), Kreuz, Morgenstern
  • St. Sebastian, in einer Rundbogennische über der Eingangspforte stehend
  • Pieta, 50 cm breit und 70 cm hoch
  • Maria mit Kind, St. Sebastian, St. Josef 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Kapelle St. Sebastian (Dossier K 1216) 


Oberleuken

Pfarrkirche St. Gangolf  

  • 1848-49 Neubau
  • Architekt: Alexius Faure (Saarburg)
  • 1950-51 Neubau
  • Architekt: W. Steinhauer (Saarbrücken) 

Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002

Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im  Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961

Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

                       

Kapelle St. Gangolf, St. Jakobus und St. Raphael bzw. Hansenkapelle bzw. Hansenkreuzkapelle

  • 1817 Errichtung eines Wegekreuzes, des sogenannten »Hansenkreuzes«
  • 1920er Jahre Versetzung des Kreuzes an günstigere Stelle
  • 1991 Neubau zum Schutz des Hansenkreuzes vor Vandalismus
  • Eigentümer: Manfred Ludwig (Oberleuken)
  • sakrale Kunst: barockes Hansenkreuz 1817, Sandstein, bekrönt von einem 50 cm hohen Kleeblattkreuz, lachsrot gestrichen, Schaft mit Rollwerk-Kartusche (Inschrift: Gelobt sei Jesus Christus), auf dem Sockel an der Vorderseite eine umrankte Kartusche zeigend, in der die Jahreszahl 1817 eingemeißelt ist, errichtet von der Familie Wagner-Ludwig 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Hansenkreuzkapelle (Dossier K 1217)


Oberperl

Kapelle St. Michael  

  • 1964-65 Neubau, die alte Kapelle St. Michael ersetzend
  • Eigentümerin und Bauherrin: Zivilgemeinde
  • architektonische Planung: Kreisbauamt Merzig-Wadern
  • 1988 Eigentumsübertragung an die Kath. Kirchengemeinde Perl
  • sakrale Kunst: 2 Rundbogenfenster in der linken Seitenwand des Chores, St. Margareta Maria Alacoque und das Herz Jesu zeigend
  • je 3 Rundbogenfenster in den beiden Seitenwänden des Schiffes, davon die 3 bleiverglasten Fenster der rechten Seite ohne Motiv, die 3 Fenster der linken Seite zeigen: St. Petrus, Maria und St. Josef mit Kind
  • 14 bunte Kreuzwegbilder
  • St. Michael am linken Choreingang
  • St. Sebastian am rechten Choreingang
  • Maria mit Kind in der hinteren rechten Chorecke
  • Kreuz mit Korpus an der Stirnwand des Chores, 2,40 m lang, 1,80 m langer Korpus
  • schlichter Holzaltar im Chorraum, Mensa von 2 Wangen getragen  

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010, Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Kapelle St. Michael (Dossier K 969)

 

Friedenskapelle bzw. Notre Dame de la paix         

  • 1999 Neubau als deutsch-französisches Gemeinschaftsprojekt, befindet sich genau an der Grenze zwischen Oberperl und dem französischen Merschweiller
  • Ausführende: ehrenamtliche Helfer aus Merschweiller und Oberperl
  • sakrale Kunst: Lourdes-Madonna an der Stirnwand, 1 m hoch
  • Herz-Jesu-Statue an der Stirnwand, 80 cm hoch 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Friedenskapelle (Dossier K 1220) 


Perl

Pfarrkirche St. Gervasius und St. Protasius 

Von der ursprünglichen Kirche ist heute nur noch ein romanischer Turm mit später angefügtem spätgotischem Chor an der Südseite übrig. 

  • 1716 Neubau (Schiff)
  • 1750 Umbau (Turmuhr, noch heute im Dienst)
  • 1928 Erweiterung (nach Norden), bei den Ausschachtungsarbeiten wurden Sarkophagreste gefunden
  • 2000er Jahre Restaurierung (Fassade)
  • Künstler: Bildhauer Joan Thimmel (Borg), Altar 1999, heller Sandstein, Opferkelch als zentrales Motiv des Altarsteins, auf der Vorderwand der Kelchwand ein stilisiertes Kreuz als Verweis auf die Hostie, auf der Rückwand des Altars ein großes Weinblatt als Symbol sowohl für die Eucharistie als auch für die Weinbauregion Perl
  • St. Jakobus mit Pilgerstab und Kalebasse außen an der Kirche in einer Nische des Westportals (Kirche liegt am Jakobsweg!)
  • Hochaltar, 1740 in Lothringen gebaut, Figuren verkünden das Evangelium mit Hinweis auf Christus und Maria, überthront von Gottvater, gesäumt von den Heiligen Gervasius und Protasius
  • 2 Seitenaltäre, den Hochaltar flankierend, einer der Muttergottes geweiht, einer dem hl. Sebastian
  • sechseckige Holzkanzel, heute als Ambo dienend und daher auf eine Ebene mit dem Altarpodest gestellt
  • St. Quirinus in einer kleinen Nische neben dem barocken Hochaltar  

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, St. Gervasius und St. Protasius (Dossier K 971)

 

Quirinuskapelle, frühere Wallfahrtsstätte  

  • 17. Jhdt. Neubau
  • 1712 Neubau
  • Die Kapelle war im 18. Jhdt. Wallfahrtsstätte für die ganze Region.
  • seit 1803 Eigentum der Familie von Nell im Zuge der Säkularisation
  • 1930er Jahre Restaurierung
  • 1936 Schenkung an die Kath. Kirchengemeinde Perl
  • 1950 Neubenediktion und Bestimmung zur Kriegergedächtnisstätte
  • 1950er Jahre Restaurierung
  • 1988 Übertragung an die Zivilgemeinde Perl im Rahmen eines Tauschs gegen die Michaelkapelle in Oberperl
  • 2003 Restaurierung
  • Kapelle heute nur noch zweimal pro Jahr sakral genutzt: beim Quirinusritt am 1. Mai und bei der Ehrung der Kriegsopfer am Volkstrauertag
  • sakrale Kunst: Gussrelief in einer Nische über dem Eingang, den hl. Quirinus in Kriegsrüstung mit Schild und Lanze auf einem Pferd zeigend
  • geschnitztes Kreuz, Korpus 70 cm hoch, an der rechten Seitenwand des Chors hängend
  • 14 Kreuzweggussreliefs an der Stirnwand des Betraums, zusätzlich eine Gussplatte mit Auferstehungszene 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Quirinuskapelle (Dossier K 970)


Sehndorf

Marienkapelle bzw. Kapelle Mariä Himmelfahrt  

  • 1843 Neubau
  • Bauherren: Unternehmer Johann Peter Mersch und Ehefrau Anna Mersch, geb. Redlinger
  • Bauanlass: Dank für glückliche Vermögens- und Familienverhältnisse
  • 1843 urkundliche Schenkung der Kapelle mit Grund und Boden den kath. Bewohnern von Sehndorf, unter der Bedingung, dass die kath. Bewohner alle künftigen Kosten bestreiten und für alles sorgen, was zur Feier des hl. Messopfers und sonstiger Gottesdienste nötig ist
  • 1893 Restaurierung (Dach, Turm)/Umbau (Schiefer- statt Flachziegel)
  • 1906 neuer Hochaltar
  • 1943 Restaurierung (Neuausmalung, 6 neue Fenster)
  • 1945 ff. Restaurierung
  • 1949 Restaurierung (Dach)
  • 1952 Restaurierung
  • 1966-71 Abriss und Neubau (Dach, Turm)/Umbau (Mittelgang befliest, Dachschrägen mit gehobelten Oregonbrettern verkleidet) / Restaurierung (Außen-/Innenputz)/Erweiterung (Sakristei), Fällung der 1871 vor der Kapelle gepflanzten Friedenseiche, weil diese durch ihr Wurzelwerk das Fundament gefährdete
  • 2003-04 Restaurierung (außen, innen)
  • Künstler: Steinhauermeister Johann Wagner (geb. in Sehndorf), neugotischer Hochaltar vor der Stirnwand auf einem zweistufigen Holzpodest, Muschelkalk, Meisterstück von Joh. Wagner
  • sakrale Kunst: Madonna mit Jesuskind 1994, aus Holz geschnitzt, Stiftung von Alfons Petgen
  • 14 gerahmte Kreuzwegbilder an der Eingangswand und an den Seitenwänden, mit Dreipassgiebel, von Kreuz bekrönt, 38 cm breit, 78 cm hoch
  • St. Katharina mit Buch auf einer Konsole links in der Ecke des Schiffs, Holz, 73 cm hoch
  • Maria mit Kind auf einer Konsole rechts in der Ecke des Schiffs, Holz, 77 cm hoch
  • St. Josef mit Jesuskind auf einer Konsole links neben dem Hochaltar
  • Herz-Jesu-Figur auf einer Konsole rechts neben dem Hochaltar
  • Maria mit Krone auf dem Haupt in der Ädikula des Hochaltars, in der linken Hand den Kreuzapfel als Herrschaftszeichen, auf dem rechten Arm das Jesuskind, das seine rechte Hand zum Segen hebt, 85 cm hoch
  • zweistufiges Altarretabel des Hochaltars, 2,80 m hoch, 1 m hohes Sakramentshaus mit Dreiecksgiebel, dazwischen ein kleines Tympanon mit Christusmonogramm, 1,10 m hohe Ädikula, auf deren Sockel die o.g. Madonna mit Kind steht
  • 6 bleiverglaste Rundbogenfenster 1943, in jedem der Fenster ein 50 cm hohes Heiligenbild, darunter stehend der Name des Heiligen, auf der linken Seite vom Eingang her gesehen: St. Anna, Maria, St. Agnes, auf der rechten Seite: St. Antonius, St. Wendelinus, St. Aloysius 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Marienkapelle (Dossier K 974)

 

Fatimakapelle  

  • 1952 Neubau durch Privatinitiative
  • Bauausführung: Maurer Peter Kirsch (Oberperl) und Peter und Anna Roth (Sehndorf)
  • Finanzierung: Josef Bladt (Sehndorf)
  • Eigentümerin: Zivilgemeinde
  • 1992 Restaurierung/Umbau (Satteldach, 2 m über den Eingang vorgezogen)
  • sakrale Kunst: Fatima-Madonna 1954, von Josef Bladt von einer Pilgerfahrt aus Fatima mitgebracht, 1993 gestohlen, 1994 neue geweihte Fatima-Madonna von Josef Bladt aus Fatima mitgebracht, 1997 durch eine neue, 1 m hohe Fatima-Madonna ersetzt, ebenfalls von Josef Bladt aus Fatima mitgebracht
  • 1961-62 Kreuzwegstationen entlang der Serpentinenstraße zur Kapelle, von Hand aus Holz geschnitzt, von diesen heute nur noch das Hauptkreuz unmittelbar neben der Kapelle erhalten, die anderen 1986 durch neue Stationen ersetzt 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Fatimakapelle (Dossier K 975)

 

Pestkapelle bzw. Kapelle Heiliges Kreuz 

  • 1666 Errichtung einer Stele
  • Bauanlass: Pestkreuz, Gedenken an die Opfer der Pest
  • 1870er Jahre Neubau (Kapelle um die Stele herum)
  • Bauanlass: Gelöbnis des Schieferdeckers Dominik Kintzig (Perl) zum Bau einer Kapelle um die Stele herum für den Fall der gesunden Heimkehr aus dem Krieg 1870/71
  • sakrale Kunst: Stele, bekrönt von einem 55 cm hohen Relief der Kreuzigungsgruppe, das mit einem Wellengiebel abschließt, Stele insgesamt 2,02 m hoch, in diesem Relief eingemeißelt unter dem Kreuzbalken die Jahreszahl 1666  

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010, Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Pestkapelle (Dossier K 1218)


Sinz

Pfarrkirche St. Dionysius  

  • vermutlich hohes Alter der 1. Kirche auf Grund des Dionysiuspatroziniums
  • 1653 Neubau (Vorgängerkirche)
  • 1844 Neubau
  • 1950 Wiederaufbau/Umbau, Notkirche in einem Provisorium
  • Architekt: H. Ulrich (Perl)
  • 2005 Restaurierung (außen) 

Literatur-Auswahl: Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im  Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 196,

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, St. Dionysius (Dossier K 80)

                                        

Tettingen-Butzdorf

Pfarrkirche St. Remigius  

  • 1851 Neubau
  • Architekt: Dombaumeister Josef Weis (Trier)
  • 1951-52 Restaurierung/Umbau (Balkenflachdecke)
  • 1991 Restaurierung
  • Künstler: Bildhauer H. R. Hoffmann (Trier), 5 Alabasterreliefs 1601, in Seitenaltäre und Taufstein eingearbeitet
  • Firma Binsfeld (Trier), 10 Seitenfenster und 2 Chorfenster 1991, Darstellungen des Lebens Jesu und St. Remigius
  • sakrale Kunst: Kanzel mit Holzreliefs, ca. 1950, Bibelszenen, 1 m hoch
  • Kreuzkapelle am Ausgang Richtung Sinz, ca. 1955
  • Geländer der Empore mit Figuren, ca. 1960
  • 33 Kirchenbänke, um 1960, figürlich geschnitzte Kreise an der Flurseite
  • Mosaik Fische 1965, Innenseite des Turmeingangs
  • Tabernakel auf bearbeitetem Betonrohr 1965, vergoldet, 30 cm hoch
  • Triumphbogen 1990, innenseitig bemalt
  • Kapitellbemalung 1990
  • Innenportal 1991, Glas und Messing
  • Hochaltar, 2007 in der Pfarrei St. Aldegund/Mosel erworben
  • Zelebrationsaltar 2007, Stein
  • Ambo, Stein 

Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, St. Remigius (Dossier K 976)     

Wochern

Bernhardskapelle bzw. Kapelle St. Nikolaus und St. Bernhard  

  • 15. Jhdt. Neubau (Chor)
  • 1569 erste urkundliche Erwähnung der Kapelle in einem Visitationsbericht
  • 1789 Neubau (Schiff, Sakristei) / Umbau (Durchbruch des Chorbogens), Jahresangabe sowohl in der Dorfchronik als auch als Inschrift unter dem Wellengiebel über dem Eingang eingemeißelt
  • 1816 Umbau (Dachreiter)
  • 1993-96 Restaurierung (außen, innen)
  • sakrale Kunst: spätgotische Figuren St. Sebastian und St. Nikolaus an der Chorwand, 1996 restauriert
  • Holzfiguren Muttergottes und St. Bernhard, 18. Jhdt., 1996 restauriert
  • steinerner Altar, neugotischer Stil, 1996 restauriert
  • 3 bleiverglaste Rundbogenfenster im Kirchenschiff mit Abbildungen von St. Elisabeth, der hl. Familie und St. Donatus
  • 1 Kruzifix mit Korpus unter einem kleinen Schutzdach, außen an der Stirnseite des Chores neben dem Spitzbogenfenster 

Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010

Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Bernhardskapelle (Dossier K 977)