Von besonderer touristischer Bedeutung ist die Lage Niederwürzbachs im ›UNESCO Biosphärenreservat Bliesgau‹. Niederwürzbach liegt zudem an der ›Barockstraße Saar-Pfalz‹, welche als eine Touristische Themenstraße durch das Saarland und die angrenzende Westpfalz führt.
Während der Von-der-Leyen'schen Zeit wurden am Würzbacher Weiher bedeutende, sogenannte »Englische Gärten« im englischen Gartenstil angelegt. Ausgelöst durch Forschungsarbeiten des Architekten Ralf Schneider wurden diese derzeit 2006 freigelegt und restauriert.
Zu den Gärten gehörten auch mehrere, Ende des 18. Jahrhunderts angelegte Bauten. Davon sind noch der heute als Forsthaus genutzte Rest der Philippsburg, der gut erhaltene Annahof und der Rote Bau übrig.
Am Weiher befindet sich auch das Gut Junkerwald, das vom Königlich-Bayerischen Hofrat Dr. Karl Ehrhardt 1903 angelegt wurde. Die Pläne für die Villa stammen von dem Architekten Georg von Hauberrisser, der u.a. auch das Rathaus in München erbaute. 1955 brannte die Villa bis auf die Grundmauern ab und wurde bis auf einige kleine Veränderungen in ihrer ursprünglichen Form wieder aufgebaut.
In der ›Kirkeler Straße‹ steht die ehemalige katholische Hubertuskapelle. Sie wurde in den Jahren 1738 - 1742 mit Unterstützung des Grafen von der Leyen erbaut.
Nachdem sie zwischenzeitlich als Spritzen- und Wohnhaus diente, ist sie als Heiliggeistkirchie katholische Pfarrkirche St. Hubertus erbaut. Sie enthält eine unter Denkmalschutz stehende Relieftafel St. Hubertus aus dem Jahr 1750 von Johann Franz Martersteck, Sohn von Johann Martersteck.
Nach ihrer Zerstörung durch Fliegerbomben im Zweiten Weltkrieg wurde die Pfarrkirche wieder aufgebaut.
Um die Kirche sind ein Pfarrhaus und ein Kriegerdenkmal angeordnet. Unweit davon steht auf dem Friedhof ein Kreuz von 1821 mit der Inschrift »Jesus Heiland und Seligmacher«.
Auf Anregung des Pfarrers Georg Deck errichteten arbeitslose Bergleute 1931 im Kirkeler Tal eine »Lourdes-Grotte« als Marien-Wallfahrtsstätte. 1959 wurden auf dem Weg zur Grotte 14 Kreuzwegstationen des Blieskasteler Bildhauers Karl Riemann neu aufgestellt.
Von 1936 bis 1940 wurde im Zuge der Westwallbefestigung der Würzbach zwischen Niederwürzbach und Lautzkirchen als Panzersperre ausgebaut und zahlreiche Bunker, die als Beobachtungs-, Gefechts- und Sanitätsstände dienten, erbaut.
Auch der heute noch sichtbare Stollen »Felsenkeller« unter der kath. Pfarrkirche in Niederwürzbach diente als Schutzraum. Der Westwall bestand alleine im Stadtgebiet Blieskastel aus rund 235 Bunkern.
So befindet sich am Kieselberg in Niederwürzbach eine mehrstöckige unterirdische Anlage die als Sanitätsbunker diente.
Die Bunker, die nach dem Zweiten Weltkrieg nicht gesprengt, sondern verschlossen wurden, sind in der Landesdenkmalliste geführt. Die Baudenkmäler sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, jedoch von den Straßen und Wanderwegen im Würzbachtal sichtbar.
In Niederwürzbach ansässig ist der Handball-Verein TV Niederwürzbach, welcher zwischen 1989 und 1999 in der Ersten Handball-Bundesliga spielte und 1995 sogar den Euro-City-Cup nach Niederwürzbach holte.