Der »Heimathafen« des Fahrgastschiffes »Princesse Marie-Astrid«
Wenn Sie an Bord gehen, denken Sie vielleicht auch an einen historischen Moment, der sich hier abgespielt hat: in der Tat wurden 1985 und 1990 an Bord der MS »Princesse Marie-Astrid II« die beiden Schengener Abkommen unterzeichnet.
Von Bord der MS »Princesse Marie-Astrid V.« aus entdeckt man das Moseltal aus einer ungewohnten und spannenden Perspektive. Ihre Vorgängerin, auf welcher die Abkommen unterzeichnet worden sind, ist inzwischen als »Rheinprinzessin« auf dem Rhein bei Bonn unterwegs ist.
Die »Princesse Marie-Astrid V.« wurde im Jahr 2010 für 500 Passagiere gebaut, von denen 220 unter Deck Platz haben. Das Schiff erinnert mit seinem luxuriösen und eleganten Interieur an die berühmten Passagierschiffe vergangener Zeiten. Alles an Bord ist ausschließlich auf Komfort ausgerichtet.
Beliebt sind die »Dîner-Fahrten«. Während Sie ein gastronomisches Menü genießen, gleiten Weinberge, schöne Ortschaften, sanfte Hügel und Wälder gemächlich an Ihnen vorbei. Dank der großzügigen Panoramafenster haben Sie eine perfekte Aussicht auf alle malerischen Details des Moseltals.
Von Ostern bis September fährt die MS »Princesse Marie-Astrid« nach einem regelmäßigen Fahrplan. Anlegestellen sind u.a. auch Remich und Schengen.
Schmetterlingspark
Der Schmetterlingsgarten ist der ideale Ort für Freunde der Natur und ihrer Schönheiten. Der im Weinort Grevenmacher gelegene tropische Garten mit seinen Hunderten exotischen Schmetterlingen lädt zu Spaziergängen auf einer Fläche von mehr als 600 qm ein.
Mit einer konstanten Temperatur von 27° Celsius und 70 % Luftfeuchtigkeit ist der tropische Garten für die Schmetterlinge aus aller Welt eine paradiesische kleine Insel am Ufer der Mosel.
Entdecken Sie den faszinierenden Lebenskreislauf eines Schmetterlings. Nach der Paarung legt das Weibchen Eier, aus welchen Raupen entstehen. Nach dem Spinnen des Kokons beginnt im Innern die Metamorphose der Raupe zur Puppe und dann zum wunderschönen Schmetterling.
Dank des tropischen Klimas im Gewächshaus leben auch etliche Chinesische Zwergwachteln, Chamäleons, Schildkröten, einige Vögel und ein Bienenvolk (unter einem Glaskasten) im Schmetterlingsgarten in Grevenmacher. Bunte Blumen und eine idyllische Atmosphäre laden in unserem Garten zum Träumen ein.
Auf Anfrage werden auch Führungen angeboten.
Der Schmetterlingsgarten wurde 1989 geschaffen, um die bereits touristisch reiche Region um eine hochwertige exotische Attraktion zu erweitern.
Geschichte einer Sektkellerei an der Obermosel
Das Bernard-Massard Unternehmen
1919 gründete Jean-Bernard-Massard im historischen Palais Pillishof die Sektkellerei Bernard-Massard. Die edlen Weine der umliegenden Weinberge an Mosel, Saar und Ruwer bildeten die Basis für höchste Sekt-Qualität.
1921 wurde von Jean Bernard-Massard in Grevenmacher an der luxemburgischen Mosel eine weitere Sektkellerei, die Caves Bernard-Massard, gegründet. Dort werden bis heute Sekt und Crémant als traditionelle Flaschengärung hergestellt.
1953 übernahm Karl Immelnkemper sen. die Leitung und den Wiederaufbau der Trierer Sektkellerei. Zum 50-jährigen Firmenjubiläum betrug die Produktionskapazität bereits mehr als 2 Millionen Flaschen Sekt, die in ganz Deutschland vertrieben wurden.
1966 wurde neben der Sektherstellung mit dem Import und Vertrieb von Weinen aus Frankreich begonnen. Heute werden internationale Weine aus nahezu allen Weinbauländern der Welt importiert.
1985 ging die Geschäftsleitung auf Joachim Immelnkemper über, der bis heute die Geschäfte des Hauses Bernard-Massard sowie der angegliederten Unternehmen der Firmengruppe Bernard-Massard führt.
1992 wurde die Wormser Wein- und Sektkellerei Langenbach, ein weltweit bekannter Partner der Weingastronomie, übernommen und die Sektherstellung nach Trier verlagert. Im gleichen Jahr expandierte Bernard-Massard in Frankreich: Das im Haut-Médoc (Bordeaux) gelegene Château Fontesteau wurde ebenfalls ein Tochterunternehmen der Bernard-Massard Gruppe.
1995 folgte die Übernahme der Rheingauer Sektkellerei HOEHL und deren Verlegung nach Trier.
Das Tor zum Sekt ...
Einmal eine Sektkellerei besichtigen und den Produktionsablauf von der Traubenlese bis zum Verkauf des Produktes fachkundig erklärt zu bekommen, einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen, in Grevenmacher ist dies möglich. Zum Beispiel beim Sekthaus »Bernard-Massard«, direkt an der Moselpromenade gelegen, nur durch die Uferstraße getrennt.
Wer dieses Tor durchschreitet, erblickt das Palais Pillishof mit seinem eindrucksvoll künstlerisch gestalteten Innenhof. Der »Pyliß hoff« wurde im Jahre 1447 erstmals urkundlich erwähnt und wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach die Besitzer, u.a. gehörte er dem Trierer Bürgermeister und Konsul Joh. Georg Schlabarth sowie der angesehenen Trierer Familie Reuland.
Einer baulichen Gestaltung von 1685 und einer Fassadenerneuerung von 1770 verdankt es den kunsthistorischen Ruf, eines der bedeutendsten Trierer Häuser der Rokokozeit zu sein.
Seit 1919 ist das denkmalgeschützte Gebäude Stammsitz der Trierer Kellerei Bernard-Massard.
Quellen: entente-moselle.lu; papillons.lu; bernard-massard.lu